Geschichte

Im 19. Jahrhundert wurde Fahrni eine selbständige Gemeinde. Vorher gehörte dieses Gebiet zum Langeneggdrittel. Der Name der Gemeinde weist auf den Weiler «Fahrni», ein Gebiet, welches früher stark mit Farnkraut bewachsen war. Der grüne Farnzweig im silbernen Schrägbalken auf rotem Grund ist zum Wahrzeichen der Gemeinde geworden. Das Wappen wurde erst 1964 für die Landesausstellung in Lausanne geschaffen.

Zum heutigen Gemeindegebiet gehören die Siedlungen Lueg, Aeschlisbühl, Mürggen, Rachholtern, Lood, Fahrni-Dörfli, Bach und Embergboden. Rachholtern ist mit Kirche, Schule, Raiffeisenbank und Gemeindeverwaltung das eigentliche Zentrum der Gemeinde. Die Post ist leider geschlossen worden. Was man aber in Rachholtern und auch nirgendwo sonst in Fahrni findet, ist eine «Beiz».

Fahrni-Bürger

Die Geschlechter Althaus, Bacher, Berger, Eymann, Gerber, Huck, Imhof, Jost, Kreuzer, Ochsenbein, Roth, Schneiter und Steiner sind in der Gemeinde Fahrni heimatberechtigt. Zwei berühmte Fahrni-Bürger sind Eduard Imhof (1895-1986) und Ulrich Ochsenbein (1811-1890). Eduard Imhof gilt als Initiant und Schöpfer des Kartenwerkes der Eidgenössischen Landestopographie. Ulrich Ochsenbein war im ersten Bundesrat des neu gegründeten Bundesstaates von 1848 vertreten.

Schule

Nachdem das erste Schulhaus von Fahrni aus dem Jahre 1715 anfangs des letzten Jahrhunderts verbrannte, wurden das heutige Schulhaus mit vier Klassenzimmern und ein Lehrerwohnhaus gebaut. 1973 kam die Turnhalle, 1978 der Kindergarten hinzu, 1998 wurden die zwei Klassenzimmer über der Turnhalle saniert und den Bedürfnissen angepasst.

Kirche

Die Kirche Fahrni ist ein Beweis für die Zusammenarbeit eines ganzen Dorfes Mitte des letzten Jahrhunderts. Weil die Gläubigen von Fahrni bis anhin nach Steffisburg zur Kirche gehen mussten, beschloss man, Gottesdienst, Hauswirtschaftsunterricht und Gemeindearchiv unter demselben Dach unterzubringen und erstellte auf geschenktem Grund in Frondienst die Kirche.
1951 wurde dieses Gemeinschaftswerk eingeweiht und ist seither, ansehnlich gebaut und schön gelegen, eine beliebte Hochzeitskirche geworden.